Die Schuherzeugung als sehr personalintensive
Technologie war seit Jahrzehnten einem starken Wettbewerbsdruck durch
Billiglohnländer ausgesetzt. Aus diesem Grunde konnte sie nie jene
Spitzenlöhne bezahlen, die beispielsweise in der Metallindustrie
üblich waren.
Trotzdem war bei Dachstein langjährige Firmenzugehörigkeit viel
häufiger als ein starker Personalwechsel. Einerseits war dies durch
den großen Vorteil einer Beschäftigung im Wohnort verursacht.
Andererseits pendelten aber auch aus umliegenden Gemeinden jahre- und
jahrzehntelang Mitarbeiter zu ihrem Arbeitsplatz bei Dachstein.
Viele Mitarbeiter, die schon den Firmenaufbau mitgetragen hatten, blieben
dem Unternehmen bis zum Pensionsantritt treu. Ihnen war der Firmeninhaber
stets auch freundschaftlich verbunden und ihrem Rat zugänglich.
Anton Lintner, der sich selbst in Anlehnung an den Rennlauf mitunter als
"Weltmeister im DU-Sagen" bezeichnete, pflegte in
seinem Betrieb, aber auch in anderen Institutionen der Heimatgemeinde eine Kultur des Feierns
und der Kameradschaft, wie sie anderswo kaum einmal anzutreffen ist.
Betriebssport
Ein verhältnismäßig großer Teil des Mitarbeiterstammes
von Dachstein bestand aus aktiven Sportlern. Aber auch der Firmenchef und seine
im Betrieb tätigen Brüder waren in den Sektionen des SV Molln aktiv
tätig. Dies verschaffte dem Betriebssport eine Note der persönlichen
Anteilnahme, die über die bloße Pflege der innerbetrieblichen
Verständigung weit hinausging.
Die Spiele der Betriebsmannschaft im Fußball
und insbesondere die Betriebsmeisterschaften im Skilauf
wurden so zu Ereignissen, an denen ein großer Mitarbeiterkreis aus sportlicher Einstellung
und mit ganzem Herzen
teilnahm. Dementsprechend unterhaltsam und familiär verliefen die anschließenden Siegerehrungen.
» Feste feiern ...
Themenüberblick Dachsteinausstellung |
Firmengeschichte |
Zurück
|