Produkt-Entwicklung

Entwicklungszusammenarbeit mit dem Österr. Skiverband (2.v.l. Prof. Udo Albl) Kollektionsmuster für die Internat. Sportartikelmesse ISPO 1975 in München

Die Entwicklungsabteilung muss einerseits das für die Gestaltung und die Herstellung des Endproduktes erforderliche Produktwissen erarbeiten und laufend aktualisieren. Andererseits ist sie für die konstruktive Gestaltung der Kollektionsmodelle und die Erstellung aller für die Arbeitsvorbereitung und die Produktion erforderlichen Unterlagen zuständig. Für die sich daraus ergebenden Anforderungen sind nur selten Ideallösungen zu finden, so dass man den bestmöglichen Kompromiss suchen muss.

In der Werbung wird häufig die Bedeutung des Rennlaufes für die Entwicklung stark betont. Zweifellos können vom Rennschuh auch für den Breitensport wichtige Erkenntnisse abgeleitet werden, in der Öffentlichkeit wird aber ihre Bedeutung meist überschätzt.

Bei der Skischuh-Entwicklung sind unter anderem folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:

Gebrauchs- und Herstellungseigenschaften des Materials
Passform (Leistenproportionen und ihre Größenstufung)
Sicherheitsfunktionen (Zusammenwirken von Schuhsohle und Sicherheitsbindung, Verletzungsschutz für Knöchel, Unterschenkel und Knie)
Skifahrtechnische Funktionen (richtungsabhängige Stütz- und Beweglichkeitsfunktionen)
Herstellkosten

Die Lösung dieser Probleme braucht einen intensiven Informationsaustausch mit den Lieferanten von Material und Maschinen, den Technikern und Kaufleuten im Betrieb, sowie mit dem Markt, beispielsweise durch Konkurrenzbeobachtung auf Messen.

Die Schuhkollektion

Ziel der Entwicklung ist die "Kollektion", das ist die Gesamtheit aller Schuhmodelle, die alljährlich auf der Sportartikelmesse vorgestellt wird. Für den Wintersport ist in Europa die wichtigste Messe die ISPO in München, die alljährlich Ende Februar stattfindet. Für sie sind auch die Messemodelle bestimmt. Da die Auslieferung dieser Modelle schon im Sommer beginnen soll, müssen zu diesem Zeitpunkt auch die Produktionsunterlagen längst fertig sein.

Design-Wettbewerb 1981

Der Kauf von Freizeitartikeln wird häufig durch das Aussehen des Produktes stark beeinflusst, auch wenn dies objektiv nicht immer günstig für den Käufer ist. Um für die Gestaltung der neuen Kollektionen Anregungen zu erhalten, schrieb Dachstein 1981 einen internationalen Design-Wettbewerb aus. Manche der eingereichten Wettbewerbsarbeiten sind optisch recht attraktiv, ihren Gebrauchsnutzen für den Käufer müsste man allerdings hinterfragen.

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